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1.Begrüßung
2.Schriftschnitte
3.OpenType
4.Besonderheiten
5.Anleitungen & Beispiele
6.Lizenz
7.Dateien
8.Verweise
9.Mitwirken

 

1. – Begrüßung –

„Buchstaben und Schriftarten haben zwei Eigen­schaften: Auf der einen Seite sind sie grundlegende Elemente für Kommunikation und Fundament unserer Kultur, auf der anderen Seite sind sie Kunst- und Kulturgüter.
Man braucht im allgemeinen Leben nur den ersten Aspekt dieser Eigenschaften betrachten, wenn es jedoch um Software geht, dann merkt man schnell, dass Markenrechte und Patente schon auf den fundamentalen Schriftarten lasten. Wir wollen Ihnen eine freie Alternative bieten und haben dafür das Libertine-Projekt freier Schriftarten gegründet.“

Philipp H. Poll


Pressestimmen

„Kaum zu glauben aber wahr ist die Vielfalt der Linux Libertine [...]“ „Sie ähnelt der Times und ist von der Qualität mindestens genauso gut.“
 

03/2009
„Eine typografisch sehr gelungene und zudem kostenlos erhältliche Schrift ist Linux Libertine - eine Schriftart, die sich gut als Ersatz für Times New Roman eignet.“
 

02/2008
„Ein bisschen wie die Times, aber schöner! So könnte man treffenderweise die Linux Libertine beschreiben. Das Ziel ist klar: Hochwertige Ersatzschriften für Linux-User, die nicht mit einer Lizenz für die »echten« Fonts gesegnet sind. Doch statt plump die Kurven nachzuzeichnen, entschied sich Phillip H. Poll für ein Redesign from scratch – was dem Font gut bekommen ist: Die Libertine ist sachlich, gut lesbar und weniger rumpelig als das Original.“
 
Praegnanz.de
10/2006

Unser Profil

Wir arbeiten an einer Schriftartenfamilie für den täglichen Einsatz. Sie ist entworfen, Ihnen eine Alternative zu den bekannten Schriftarten wie T*mes New Roman zu geben. Unsere Schriften sind freie Software im Sinne der GPL und OFL. Sehen Sie dazu unseren Abschnitt Lizenz.
Desweiteren besteht unser Ziel darin, möglichst viele Sprachen und Sonderzeichen der westlichen Sprachen zu unterstützen. Unsere Schriftarten enthalten die Zeichensätze Latein, Griechisch, Kyrillisch (jeweils mit diversen Erweiterungen), Hebräisch, die Internationale Lautschrift und ihre Sonderzeichen. Desweiteren sind Ligaturen wie fi, ff, fl enthalten. Verschiedene Ziffernsätze wie Mediävalzahlen, proportionale und römische sowie hoch- und tiefgestellte Zahlen sind für den anspruchsvollen, professionellen Setzer enthalten. Daneben gibt es noch viele wissenschaftliche Sonderzeichen, fleurale Symbole, Pfeile, Klötzchen und Kapitälchen. Die LinuxLibertine enthält insgesamt weit über 2000 Zeichen!
Bei der enormen Fülle an Zeichen und den verschiedenen Schnitten, schleichen sich zwangsläufig Fehler ein; wenn Sie welche finden oder Ihnen bestimmte Dinge fehlen, dann senden Sie uns bitte eine Nachricht (siehe Abschnitt Mitwirken weiter unten).

 

2. – Schriftschnitte –


Fertig u. einsatzbereit -> erfüllt professionelle Ansprüche. Enthält u.a. Unterschneidungsinformationen (Kerning) und sämtliche westlichen Ligaturen, OpenType-Tabellen, Kapitälchen...

Fertig u. einsatzbereit -> erfüllt professionelle Ansprüche, in ständiger Weiterentwicklung. Weitere Eigenschaften wie oben.

Eine fette Variante der Standardschrift

Eine fette Variante der Kursiven

Eine Kapitälchenvariante der Standardschrift. Jeder Font enthält bereits einen europäischen Zeichensatz davon im Anhang (Privatbereich). Mit einem OpenType-fähigen Programm kann der Satz automatisch (!) genutzt werden. Aber es gibt auch eine separate Version, wodurch ein einfaches Umstellen in nicht OpenType-fähigen Programmen möglich ist.

Organogrotesk (nichtlineare Serifenlose) in der Entwicklung.

 

3. – OpenType –

„OpenType“ ist das neue Zauberwort in der digitalen Typographie. Microsoft und Adobe haben zusammen einen Standard erarbeitet, der weit über die einfachen Möglichkeiten der reinen Darstellung und Aneinanderreihung von Buchstaben hinausgeht. Wir können hier keinen Gesamtüberblick aller Funktionen bieten. Dazu sei auf folgende OpenType-Infoseiten verwiesen: Wikipedia und Adobe.
Jedoch wollen wir hier diejenigen Funktionen anführen, welche wir LinuxLibertine beigebracht haben und die für potente Gestalter interessant sein dürften. Die Funktionen werden der OpenType-Spezifikation gemäß in Tabellen geführt und derernach wollen wir sie hier erläutern. Leider ist die Unterstützung von OpenType-Eigenschaften in Endanwenderprogrammen zur Zeit recht begrenzt. Es gibt jedoch eine vielversprechende Anwendung mit voller OpenType-Unterstützung, den Tex/LaTex-Compiler XeTex. Eine Anleitung für Libertine mit XeTex finden Sie hier: Libertine-XeTex-DE.pdf.

Tabelle

Eigenschaft

Beispiel

smcp
c2sc

Jeder Schnitt (Stil) der LinuxLibertine enthält sogenannte Kapitälchen. Das sind verkleinerte Großbuchstaben, die gut für Titelzeilen und andere Auszeichnungen verwendet werden können. Mit den beiden Tabellen smcp (Gemeine -> Kapitälchen) und c2sc (Versalien -> Kapitälchen) wird die optionale, automatische Ersetzung geregelt.

liga
hlig
dlig

Diese Tabellen regeln die Ersetzung von Zeichengruppen, für die eine Ligatur vorhanden ist. Bei der liga-Tabelle sind das Standardligaturen, wie z. B. ff, fi, fl...
Bei der hlig-Tabelle sind es historische, heute nicht mehr verwendete Ligaturen: st und ct.
Bei der dlig-Tabelle sind es nützliche aber nicht notwendige Ligaturen, wie z. B. Qu und tz.

frac

LinuxLibertine enthält viele echte gängige Brüche (nach der Form „¼“). Feste Brüche gibt es mit dem Nenner auf zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben und acht. Andere, wie z. B. 1/10 werden durch einen Ansatz „1/“ plus tiefgestellte 10 erreicht. Die frac-Tabelle sorgt dafür, dass nach ASCII-Eingabe von z. B. 1/2, diese durch den Bruch „½“ ersetzt wird.

pnum
tnum
onum
zero

LinuxLibertine enthält verschiedene Ziffernsätze. Die gängigste ist der tnum-Satz, der auch standardmäßig verwendet wird (Bild: 1. Zeile). Es sind sog. „Tabellenziffern“, die alle gleichhoch und gleichbreit sind. Daneben ist aber auch derselbe Ziffernstil auch als proportionale Reihe enthalten (pnum, Bild: 2. Zeile), d. h. dass die Ziffern unterschiedliche Kegelbreiten aufweisen. Die 1 ist schmaler angelegt als z. B. die 8. Das sieht praktisch immer besser aus, bloß stehen z.B. in Tabellenspalten die Ziffern eben nicht direkt untereinander. In Fließtexten werden gerne Mediävalziffern (besser Minuskelziffern) verwendet, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Höhen im Text weniger hervorstechen. Auch dieser Ziffernsatz ist als Tabellensatz mit immer gleicher Breite (Bild: Zeile 3, schmale Null wegen schmalen Kegels) und als Proportionalsatz mit unterschiedlicher Breite (Bild: Zeile 4) vorhanden.
Wenn Groß- und Kleinbuchstaben sowie Ziffern vermischt werden (wie z. B. in Internetadressen), kann es zu Verwechselungen zwischen O (Oh) und 0 (Null) kommen. Deshalb enthält LinuxLibertine zwei (diagonal) gestrichene Nullen – eine proportionale und eine tabellare. Die zero-Tabelle regelt die automatische Ersetzung der normalen durch die gestrichene Null.

salt
ssXX

Diese Tabellen enthalten eine Übersicht der stilistischen Alternativen (salt) bzw. einen bestimmten Satz davon (ssXX). Beispielsweise enthält LinuxLibertine eine deutsche Variante der Majuskelumlaute Ä, Ö und Ü, bei denen die Punkte dem Zeichen angeglichen und in den Kegel eingebracht sind. Diese sind seit der Version 2.6 Standardzeichen. Für diejenigen, die diese Zeichen nicht als dt. Umlaute, sondern als betonte Vokale verwenden wollen (wie z. B. Ë) gibt es den ss01. Der Stilsatz ss02 verwendet teilweise geschwungenere Varianten von Großbuchstaben, z.Z. von K und R. Über die salt-Tabelle sind praktisch alle Zeichen-Varianten anwählbar, müssen aber einzeln ausgewählt werden. Als Beispiel kann man hier das große Eszett anführen, dass in der Libertine automatisch beim Kapitälchensatz verwendet wird. Wem das nicht gefällt, kann einstellen, dass es durch ein ss ersetzt wird. Für die Schweizer kann man aber auch das ss03 verwenden, welches alle Eszetts in SS/ss verwandelt.

fina

Es gibt in manchen Zeichensätzen besondere Zeichen für’s Wortende. Im Deutschen wurde beispielsweise lange Zeit das ss am Wortende immer durch ß ersetzt. Im Griechischen gibt es ein besonderes Sigma für das Wortende. Diese fina-Tabelle sorgt dafür, dass das Innerwortsigma am Wortende automatisch gegen ein Wortende-Sigma ausgetauscht wird. Weil die griechische Tastatur über beide Zeichen verfügt, gilt die Ersetzungstabelle für alle Sprachen außer Griechisch.

sinf
sups

Für viele wissenschaftliche oder ingenieurstechnische Publikationen werden Hoch- (sups) und Tiefgestellte (sinf) benötigt. LinuxLibertine enthält alle Ziffern sowie das gesamte einfache lateinische Alphabet (in Kleinbuchstaben) als Hoch- und Tiefgestellte. Dazu noch Plus- und Minuszeichen und weiteres. Im Gegensatz zu den computertechnisch simulierten Hoch- und Tiefstellungen, welche beispielsweise „Word“ durch einfache Verkleinerung und Verschiebung der Zeichen erzeugt (hier: rot dargestellt), passt die Schwere der originalen Libertine-Zeichen zum Schriftbild und ist nicht zu leicht (grün)!

ccmp

Die Tabelle für kontextabhängige Ersetzung (ccmp) erlaubt es, bei einer bestimmten Zeichenfolge Buchstaben auszutauschen. Dies ist im lateinischen Alphabeth besonders beim Minuskel-f sinnvoll. Der lange überbordende Hals, der charakteristisch für den Buchstaben ist, kollidiert mit Buchstaben, die linkslastig sind, z.B. dem Fragezeichen oder akzentuierten Minuskeln. Typische Beispiele sind rechts aufgezeigt (rot). Die Libertine umfasst daher neben dem normalen f auch ein solches mit „kurzem“ Hals. Bei einer problematischen Zeichenfolge wird es stattdessen eingesetzt und eine Kollision vermieden (grün). Eine weitere Anwendung der ccmp-Tabelle besteht bei der manuellen Akzentuierung von Buchstaben. Wird beispielsweise der vertikale Strichakzent mit einem i kombiniert, kommt es zu einem Zusammenlaufen mit dem i-Punkt. Die kontextabhängige Ersetzung tauscht in einem solchen Falle das i gegen ein punktloses ı aus.

aalt

„aalt“ steht für „alle Alternativen anzeigen“, diese Tabelle enthält also alle möglichen verwandten Buchstabenalternativen. So ist z. B. für a auch das hoch- und tiefgestellte a, das entsprechende Kapitälchen sowie eine weitere Alternativform für das Kapitälchen enthalten.

Zum Abschluss muss gesagt werden, dass leider die meisten Programme (auch im proprietären Bereich) noch keine OpenType-Unterstützung aufweisen – und wenn doch, dann meist nur rudimentär. Jedoch sehen wir dieses Problem ambivalent: Fehlen nämlich die OpenType-Schriften, kommt auch nicht die Software dazu und vice versa. Offensichtlich gibt es aber folgende Bemühungen in der freien Softwarewelt:
XeTex (siehe oben)
Die Scribus-Entwickler arbeiten an einer breiteren Unterstützung. Auf der OpenOffice-Webseite gibt es nun erste Ansätze OTFs zu unterstützen. Der Gimp macht schon eine automatische Ligaturersetzung, jedoch scheitert komplexe OpenType-Unterstützung offensichtlich an fehlenden Implementierungen in der Pango-Bibliothek.
Unter Windows und auf dem Mac unterstützt zumindest Adobe Indesign alle in Libertine enthaltenen Funktionen.

 

4. – Besonderheiten –

Das große Eszett bzw. Versal-Eszett Seit mehr als einem Jahrhundert fordern Typographen ein großes Eszett, um endlich Klarheit im Versalsatz zu schaffen. Nun hat das DIN-Institut einen Antrag bei der ISO eingebracht, der dafür sorgen wird, dass in Zukunft das große Eszett eine Position in Unicode bekommt (voraussichtlich U+1E9E). LinuxLibertine hat sich hier der Neuerung angeschlossen und auf Basis des Vorschlags von Andreas Stötzner (Signa Nr.9) zwei große Eszett hinzugefügt, ein Versal- und ein Kapitälchen-Eszett (siehe Grafik rechts). Weitere Informationen zum Thema finden sich unter Wikipedia: Versal-Eszett.
Unterschneidung (Kerning) Unterschneidung ist eigentlich Standard bei guten Schriftarten. Der Aufwand, welcher für gute Unterschneidungspaare getrieben wird, ist jedoch jeder Schriftschmiede selbst überlassen. Nach alter Manier wurden immer Zeichenpaare definiert z. B. Ve oder Tu und für jedes ein Unterschneidungswert festgelegt. Die GPOS-Tabelle von OpenType ermöglicht einen besseren Ansatz. Hier werden Gruppen formverwandter Zeichen definiert und zwischen diesen Gruppen der Unterschneidungswert festgelegt. Das ist eleganter, weil es Aufwand vermindert und Kernpaarlisten kürzt. LinuxLibertine verfügt so über eine Menge sinnvoller Kerning-Definitionen, jedoch kann es bei einfachen und älteren Programmen vorkommen, dass GPOS-Kerning nicht oder nur teilweise verstanden wird.

Doppelkonsonan-
tenligaturen
Das Deutsche verfügt über einige Doppelkonsonanten, die oft in der Fraktur sogar eigene Ligaturen hatten und untrennbar waren, bzw. kurios getrennt wurden (ck > k-k). Diese Doppelkonsonanten werden in der LinuxLibertine auch wieder mit eigenständigen Zeichen bedacht. Die neue deutsche Rechtschreibung hat uns zudem durch den Wegfall der 3-Konsonantendiminutionsregel und einigen Eszetts manche typographisch unschöne Wortgebilde beschert (z.B. Schifffahrt). Durch die Doppelkonsonantenligaturen in der Libertine werden solche Fälle entschärft. Zusätzlich helfen sie dem Leser, die Zeichengruppe mit nur einem Lautwert als solche zu erfassen. Eine weitere praktische Konsequenz ist das kompaktere Wortbild und die Kürzung der arg langen deutschen Wortketten.

Naturwissen-
schaftliche Sonderzeichen
Besonders in den Naturwissenschaften werden oft Sonderzeichen benötigt. Ohne griechische Buchstaben als Variablen-Bezeichner käme bspw. die Mathematik gar nicht aus. In der Chemie werden Gleichgewichtspfeile regelmäßig verwendet, die Biologie benötigt ab und an die Geschlechterzeichen. Auch wenn man für echten Formelsatz noch immer einen besonderen Editor benötigt, kann man mit der Libertine im Fließtext mittels der Sonderzeichen schonmal einfache wissenschaftliche Sachverhalte wiedergeben.

Hinting (Bildschirmdarstellung) Auf Darstellungsgeräten ist häufig die Auflösung zu schlecht, um Buchstaben in ihrer vollen Schönheit darzustellen. Während Drucker, insbesondere Laserdrucker, heutzutage mindestens 300dpi aufzulösen vermögen, müssen sich PC-Anwender noch mit den rund 75dpi ihres Bildschirmes begnügen. Buchstaben müssen daher gerastert werden. Eine ausgefeilte Technik, die „Hinting“ genannt wird, kann dazu verwendet werden, Buchstaben auch bei kleinen Graden scharf abzubilden, wobei jedoch die Metrik der Zeichen so verformt wird, dass sie auf die Pixel des Monitors passt. Das Ergebnis ist eine klarere Darstellung auf dem Bildschirm, jedoch sieht die Schrift dann am Bildschirm anders aus, als später im Druck. „Hinting“ ist in dem Sinne keine „Besonderheit“, denn gute Schriften bringen es mit, jedoch benötigt ein Schriftgestalter einiges an Fachwissen und gute Software, will er seine Schrift gut „hinten“. Aktuelle Linux-Systeme haben oft einen sogenannten Auto-Hinter, wodurch sie Schriften ohne professionelles Hinting trotzdem bildschirmgerecht darzustellen vermögen. Unter Windows sieht die Lage jedoch anders aus. In der Vergangenheit war das TrueType-Hinting eine Schwachstelle der Libertine und in Windows-Programmen war die Ansicht oft mangelhaft. Seit Version 2.7 hat sich die Lage jedoch stark verbessert (siehe Abbildung oder auch Wikipedia: Hint).

 
LinuxLibertine-Darstellung unter Word2003 auf WinXP bei 11Pt. „New Hinting“ seit Version 2.7.

 

5. – Anleitungen & Beispiele –

PDF-Verknüpfung

Inhalt

Vorschau

Dokumentation zum XeTex-Paket

(max. 6 MB)

Dokumentation über das Libertine-XeTex-Paket „xelibertine“ mit Unicode-Zeichentabelle und Beispieltexten

Script: XeTex & Libertine

(max. 0,5 MB)

Vorteile von XeTex und Verwendung mit der Libertine

Libertines LaTex-Dokumentation

(ca. 5 MB)

Wissenswertes über Installation und Anwendung des LaTex-Pakets von Linux Libertine inkl. Zeichentabellen und Beispieltexten

Science.pdf

(max. 200 kB)

Wissenschaftlicher Text mit Sonderzeichen, viel Zahleninhalt, teils Blocksatz und Ligaturen, Vergleich zwischen echten römischen Ziffern und Buchstabenziffern, Fette, Kursive und fette Kursive...

Multilingual.pdf

(max. 200 kB)

Multilinguale Gedichte und Phrasen, teils historisch.

 

6. – Lizenz –

Unsere Schriften sind frei im Sinne der GPL und der OFL, d. h. kurz gesagt dass Veränderungen an der Schriftart erlaubt sind unter der Bedingung, dass diese wieder der Öffentlichkeit unter gleicher Lizenz freigegeben werden (Näheres steht im Lizenztext). Querdenker behaupten oft, dass bei der Verwendung einer GPL-Schrift eingebettet in beispielsweise eine PDF auch diese freigestellt werden müsse. Das ist natürlich totaler Blödsinn, denn unserer Meinung nach findet bei der Einbettung der Schriftart in die PDF keine nennenswerte Veränderung der Schrift statt. Dennoch, um Rechtssicherheit zu schaffen, wurde von Seiten der Free Software Foundation (FSF) eine Ausnahmeregelung verfasst, die sog. „Font-Exception“. Dieser Zusatz ist der GPL unserer Schriften seit Version 2.7 beigefügt. Seit der Version 2.1.9 steht LinuxLibertine auch unter der OFL, welche etwaige Nutzungsprobleme aus dem Weg räumen sollte. Weitere Informationen zur GPL (Lizenztext, Wikipedia: GPL) und zur OFL (Lizenztext, Wikipedia: OFL).

 

Schriften herunterladen

 

7. – Dateien –

7.1) Fonts: Wir bieten unterschiedliche Pakete zum Herunterladen

Universelle Zip-Archive

Im Unix-üblichen tgz-Archiv¹:

  • Namensbestandteil „Font“
    enthält die Fonts im OTF- und TTF-Format
  • Namensbestandteil „SRC“
    enthält die Fontforge-Quelldateien
¹ Die Pakete sind mit TAR und GZ verpackt. Windows-/Mac-Anwender benötigen ein hochwertiges Zip-Programm wie 7-Zip.

Installation:
Windows: Schriften in den Ordner C:\windows\fonts kopieren.
Linux: Schriften mit Systemprogrammen wie z. B. dem KDE-Kontrollzentrum installieren. Diese aktualisieren auch die Linux-spezifischen Systemdateien.

Linux-Pakete (RPM/DEB)

Für einige Distributionen stellen wir eigene Pakete her, die Sie an oben verlinkter Stelle herunterladen können.

Installation (z.B. RPM):
sudo rpm -i /PFAD/linlibertine-fonts-XY.rpm
Aktualisieren:
sudo rpm -U /PFAD/linlibertine-fonts-XY.rpm


7.2) XeTex & LaTex:Unsere Tex-Pakete zum Herunterladen finden Sie in unserem

OrdnerLaTex-Ordner


7.3) Bekannte Probleme:

  • Unter SuSE-10.0 und 10.1 sind auf manchen Systemen (vielleicht auch überall) die Kerning-Informationen nicht verfügbar. Das ist ein SuSE-Bug, der sich auch auf andere Schriften auswirkt! In OpenSuSE-10.2 ist dieser Fehler behoben.
  • Für Macintosh-Benutzer haben wir früher auch *.dfont-Dateien angeboten, wenn MacOS unsere TrueTypes und OpenTypes nicht mochte (was im übrigen nicht unsere Schuld ist, denn Apples TTF-Konvention weicht von der MS/Adobes ab), aber in aktuellen OS-X-Versionen scheint dieses Manko behoben.
  • Seit Sommer 2007 scheint es eine mehr oder minder Linux-weite Veränderung in der Schriftverwaltung gegeben zu haben. Seit dem wird bei alten Libertine-Versionen die Unterstrichene als Standard angezeigt und die Standard selbst ist nicht mehr anwählbar. Abhilfe schafft man, indem man Version 2.7 (oder später) verwendet oder die Unterstrichene löscht. Unter Windows gibt es dieses Problem nicht.
  • Programme, die auf der Pango-Bibliothek basieren (GIMP, GNOME, ...), zeigen oft standardmäßig Ligaturen an und das Kerning ist stark übertrieben dargestellt.

 

8. – Verweise –

Der Autor hat keinen Einfluss auf den Inhalt der verwiesenen Seiten.

FontForge

Für unsere Schriftentwicklung verwenden wir Fontforge, einen freien, quelloffenen und vollwertigen Schrifteditor.

Erfüllte Standards Auf seiner Webseite zeigt Tobias Burnus, welche Standards Linux Libertine erfüllt, daneben gibt es noch Informationen zur Zeichenbelegung. Achtung: Die Seite ist nicht immer auf aktuellem Stand!

NEO-
Tastaturbelegung

Eine ergonomische und progressive Tastaturbelegung, die auch die direkte Eingabe von vielen häufig verwendeten Sonderzeichen erlaubt, wie z. B. die echten Anführungszeichen, Minus- und Gedankenstrich, das große Eszett sowie nahezu sämtliche weitere europäischen Sonderzeichen.


Scribus
Freies DTP-Programm. Unterstützt OTF-Fonts auch unter Linux, liest aber zur Zeit keine OpenType-Tabellen aus, weshalb Kerning, Ligatureinsetzung sowie das Auswählen der Ziffernart (u.s.w.) nicht funktioniert. Bei der TTF, die auch die herkömmliche Kerning-Tabelle enthält (neben der OpenType GPOS), funktioniert so zumindest das Kerning teilweise. Abhilfe soll bald mit einer neuen Setzmaschinerie geschafft werden.

Der GIMP
Freies Pixelgraphikprogramm mit großem Funktionsumfang. Unterstützt OTF und OpenType mit Kerning und Ligatureinsetzung.

7-Zip
Freier Entpacker mit breiter Formatunterstützung. Zum Entpacken der Libertine-Archive unter Windows.

Unicode.org
Organisation, welche die internationalen Zeichentabellen belegt. Auf deren Webseite finden sich diese Tabellen als PDF zum Einsehen und Herunterladen.

XeTex
Ein besonderer Tex/LaTex-Kompiler, welcher OpenType interpretiert und automatische Ersetzung beherrscht. Siehe auch unsere XeTex-Dokumentation. Aktuelle XeTex-Versionen sind Bestandteil der Tex-Live- Distribution.

Berlin
„Der Charme von Berlin“: Eine kleine Ode an die Stadt Berlin deren kulturelle Mischung jedem einen Raum für Kreativität bietet. (Der Title ist in LinuxLibertine gesetzt).

 

Forum /
Tracker

 

9. – Mitwirken –


Wir suchen noch Mithelfer für unser Projekt. Besonders fehlt jemand, der unsere Schriften professionell hinten kann. Aber schon für Rückmeldungen über Einsatzprobleme sind wir sehr dankbar!
Fehler melden könnt ihr im Forum im sog. Bugtracker.
Wenn Euch etwas fehlt, dann tragt es im Forum als Feature request ein. Aber ein Wort im voraus: Komplett neue Zeichensätze wie Chinesisch, Arabisch, Japanisch, etc. werden wir nicht anfertigen. Auch können wir wahrscheinlich nicht ganze Sätze seltener ingenieurswissenschaftlicher Sonderzeichen umsetzen. Bitte formuliert auch eine Begründung für Eure Anfrage.

Ihr könnt uns unter dieser Mailadresse erreichen: PhilTheLionusers.sourceforge.net

Bitte beachten: Diese Email-Adresse hat sich nicht immer als absolut zuverlässig erwiesen. Also bitte keine kryptischen Briefe oder große Anhänge (>1,5MB) schicken und sollte eine Antwort ausbleiben den Tracker benutzen.

 


Get Libertine Open Fonts Projekt at SourceForge.net. Fast, secure and Free Open Source software downloads

Internetpräsenz des Libertine Open Fonts Projektes; Copyleft Philipp H. Poll, PhilTheLion at users.sourceforge.net; Das Libertine Open Fonts Projekt veröffentlicht unter Auflagen der GNU General Public License (GPL) und SIL Open Font License – (OFL).